Housing Technologies - Strategie für Wohnen und Versorgung 2020

Wohnungsbautechnologien: Strategie für Wohnen und kommunale Dienstleistungen im Jahr 2020

Wohnen und kommunale Dienstleistungen sind einer der wichtigsten Zweige der staatlichen Infrastruktur. In Russland ist es alles andere als perfekt und wurde daher in den letzten Jahrzehnten ständig reformiert. So unterzeichnete Wladimir Putin 2012 nach seinem Amtsantritt ein Dekret über wirksame Maßnahmen, um allen Russen eine komfortable und erschwingliche Unterkunft zu bieten. Im Rahmen dieser Aufgabe hat das Ministerium für Bauwesen, Wohnungswesen und öffentliche Versorgung der Russischen Föderation eine Strategie für die Entwicklung des Wohnungsbaus und der kommunalen Dienstleistungen in der Russischen Föderation für den Zeitraum bis 2020 entwickelt.

Regierungspolitik in der Strategie „Housing Technology“

Die Notwendigkeit, das bestehende Verwaltungsmodell für Wohnungen und kommunale Dienstleistungen zu ändern, hat in den letzten zehn Jahren stark zugenommen. Die globale Finanzkrise hat die Binnenwirtschaft erschüttert, wodurch die Belastung durch die finanzielle Unterstützung des Wohnungs- und Versorgungssektors für den Staat zu einer fast unerträglichen Belastung geworden ist.

Dmitri Medwedew beauftragte das Ministerium für Bauwesen und Wohnungswesen sowie öffentliche Versorgungsunternehmen, alle Pläne der Regierung in Bezug auf einen der problematischsten Bereiche zu formulieren und auf Papier festzuhalten. Die Abteilung hat eine Strategie namens „Housing Technologies“ entwickelt, die die Umstrukturierung des Wohn- und Versorgungssektors im Zeitraum von 2016 bis 2020 umfasst. Der Entwurf wurde der Allrussischen Volksfront vorgelegt. Während einer stürmischen, aber konstruktiven Diskussion stellte die Koalition viele "leere Stellen" im Reformvorschlag fest. Andrey Chibis, der den Posten des stellvertretenden Ministers für Bauwesen, Wohnungswesen und öffentliche Versorgungsunternehmen innehat, dankte auch dem Chefinspektor für Wohnungswesen Russlands für seine aktive Teilnahme an der Diskussion. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die überwiegende Mehrheit der kontroversen Fragen bereits mit dem Staatsoberhaupt und dem Kabinett vereinbart worden sei.

Andrey Chibis

Andrey Chibis

Im Januar 2016 wurde die Entwicklungsstrategie für den Wohnungsbau und die kommunalen Dienstleistungen in der Russischen Föderation für den Zeitraum bis 2020 durch das Regierungsdekret Nr. 80 gebilligt. Nachdem das Dokument auf der offiziellen Website des Bauministeriums veröffentlicht wurde, wurde es mehr als einmal Gegenstand heftiger Diskussionen und Debatten.

Zur Information. Der Barumsatz im Wohnungs- und Versorgungssektor beträgt mehr als 4 Billionen Rubel. Und das bedeutet, dass Wohnraum und kommunale Dienstleistungen mehr als 3% des BIP ausmachen.

Das Wesen der Strategie

Die chronische Unterfinanzierung der Branche sowie die ineffiziente Verwendung der verfügbaren Mittel führten zu einer allmählichen Verschlechterung der Infrastruktur um mehr als 60%. Um die bestehenden Probleme zu beseitigen, wurde ein strategischer Plan für vier Jahre entwickelt. Die Strategie umreißt klar zwei Prioritäten:

  • Verbesserung der Qualität des Wohnungsbestandes;
  • Versorgung der Bevölkerung und der Industrie mit hochwertigen Wohnraumdienstleistungen.

So schnell wie möglich, um das erste Ziel zu erreichen, ist es nach Aussage der Ersteller des Dokuments möglich, der Bevölkerung den Umgang mit ihrem Eigentum beizubringen. Die Bürger müssen lernen, dass sie nicht nur Eigentümer ihrer Wohnungen sind, sondern sämtliches Hausvermögen. Nur in diesem Fall arbeitet das Überholungssystem mit voller Kraft. Auch für die Durchführung der ersten Aufgabe ist es notwendig, das Problem der Neuansiedlung von Notunterkünften zu lösen.

Abriss von Notunterkünften

Das zweite Ziel des Strategieplans wurde gelöst, indem hochqualifiziertes Personal für die Branche gewonnen wurde. Der gesunde Wettbewerb zwischen den Verwaltungsgesellschaften im Kampf um den Kunden wird sie zweifellos zwingen, die Qualität der angebotenen Dienstleistungen zu verbessern.Und die Eigentümer von Mehrfamilienhäusern können nach eigenem Ermessen die Besten der Besten auswählen.

Auf dem Weg zu den gesetzten Zielen hat das Bauministerium folgende Projekte gestartet:

  • Lizenzierung von Organisationen, die den ordnungsgemäßen sanitären und technischen Zustand von Mehrfamilienhäusern und angrenzenden Gebieten sicherstellen. Infolge dieses Schritts mussten skrupellose Verwaltungsgesellschaften den Wohnungsmarkt und den Markt für kommunale Dienstleistungen verlassen. Durch die Einführung der neuesten geografischen Informationssysteme wird es den Verbrauchern noch einfacher, sich mit Dienstleistern vertraut zu machen und ihre Arbeit zu analysieren.
  • Umsetzung des Konzessionsmechanismus. Die Objekte, die sich in der Balance von Wohnen und Kommunaldienstleistungen befinden, werden auf Kosten des Investorenkapitals unterhalten, bleiben jedoch gleichzeitig in staatlichem Eigentum.

Generell sollte die Umsetzung der Strategie laut dem Bauminister in der Praxis zu einer spürbaren Steigerung der Zufriedenheit der Russen mit der Qualität der Dienstleistungen führen. Gegenwärtig ist mehr als die Hälfte der Landsleute mit der Arbeit der Verwaltungsgesellschaften unzufrieden.

Die Strategie ist trotz ihrer Bedeutung von Natur aus beratend. Es enthält keine gesetzlichen Normen und Verweise darauf. Die Regierung skizziert nur die Richtung der politischen und wirtschaftlichen Bewegung im Wohnungssektor. Vertreter der Legislative und der Exekutive sind eingeladen, sich an den vorgesehenen Kurs zu halten. Das heißt, die Entwicklung regionaler Zielprogramme und anderer Dokumente durch die Behörden sollte im Einklang mit der Strategie erfolgen.

Wohnhaus

Öffentliche Meinung

Die Wirksamkeit des Strategieplans wirft Zweifel bei mehreren öffentlichen Organisationen auf. Der Leiter des People's Expertise Centers stellte fest, dass die Strategie eher einem regulären Aktionsplan als einer Innovation gleicht. Darüber hinaus ist es laut dem Vertreter der ONF unmöglich, das Problem der Neuansiedlung von Notunterkünften zu lösen, ohne ein Projekt für den Bau von Mietunterkünften auf den Weg zu bringen. Ein solches Programm wird jedoch nicht durch das Dokument bereitgestellt.

Der stellvertretende Vorsitzende des Staatsduma-Ausschusses für Wohnungspolitik und Wohnungswesen und öffentliche Versorgungsunternehmen erklärt, dass der Inhalt des neuen Dokuments zur wirtschaftlichen Bewirtschaftung von Wohngebäuden zu vage sei. Das Dokument enthält keine konkreten Lösungsvorschläge für das, was und wie zu tun ist. Auch das Fehlen von Abschnitten zum Umweltschutz und zum Schutz, die Schaffung eines günstigen Investitionsumfelds, hält Elena Nikolaeva für einen großen Makel, und es ist nicht vorgesehen, die Russen zur Installation von Messgeräten zu bewegen.

Unter anderem weist eine große Anzahl von Bürgern auf einen weiteren Mangel hin: Die Strategie sieht keine konkreten Fristen für die Durchführung der Aufgaben vor und sieht keine klaren Kontrollmechanismen vor, sodass in naher Zukunft kein größerer Durchbruch in den Bereichen Wohnen und Versorgung zu erwarten ist.

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